Leverkusen liegt unmittelbar nordöstlich von Köln, unweit von Düsseldorf, am rechten Ufer des Rheins, am Unterlauf der Wupper und der Dhünn. Die östlichen Stadtteile dehnen sich bis in die Ausläufer des Bergischen Landes aus. Die Stadt wurde 1930 (durch den Zusammenschluss der Stadt Wiesdorf mit den Gemeinden Schlebusch, Steinbüchel und Rheindorf) gegründet und zählt zu den kleineren Großstädten Nordrhein-Westfalens. 1975 erweiterte sich die Stadt um Opladen, Bergisch Neukirchen und Hitdorf (Monheim). Das brachte neben einem flächenmäßigen Gewinn einen erheblichen Zuwachs an Einwohner:innen.
Public Fictions ist ein dialogisch-raumbezogenes Ausstellungsformat in Leverkusen, das sich auf künstlerische Weise mit dem geschichtlichen und sozialen Stadtraum und seinem historischen Ausgangspunkt, dem Entwurf der Stadt bis heute auseinandersetzt. Die Gründung Leverkusens, die Entstehung von Arbeitsplätzen und Siedlungen hängt eng mit der Präsenz großer Konzerne zusammen und beeinflusste den sozialstrukturellen Wandel der Stadt maßgeblich. Diese Dynamik eröffnet ein eigenes Gefüge von Zeitschichten, welches sich anhand der jung zusammengeschlossenen Stadtteile mit historischem Individualcharakter zeigt. Die im Rahmen des Projektes entstandene Publikation Public Fictions – Leverkusen war der Ausgangspunkt und wurde als experimentelle Annäherung, im Zuge von Ausstellungen, Performances und einem Filmscreening, weitergeführt.
Das Projekt wurde von den Künstlerinnen Anna Dietz und Johanna Terhechte initiiert, in Zusammenarbeit mit Lisa Klosterkötter (Kuration) und Paulina Seyfried (Produktion).
Public Fictions is a dialogical-spatial exhibition format in Leverkusen that explores the historical and social urban space and its historical starting point, from the design of the city until today, through different artistic means and interventions. The founding of Leverkusen and the establishment of workplaces and housing estates are closely linked to the presence of large corporations and had a significant influence on the social-structural transformation of the city. This dynamic opens up its own structure of time layers, which is reflected in the historical individual character of the recently merged districts. The publication Public Fictions – Leverkusen, produced as part of the project, was the point of departure and has been continued in an experimental approach comprising exhibitions, performances, and a film screening.
The project was initiated by artists Anna Dietz and Johanna Terhechte. It was realized in collaboration with Lisa Klosterkötter (curation) and Pauline Seyfried (production).