Florian Moldan entwickelt Gegenstände und Situationen, die unmittelbar von gesellschaftlicher Struktur und individueller Alltagspraxis geprägt sind. Dabei nimmt er stets eine Position ein, in der er durch seine Arbeiten auf die Bedürfnisse und Belange eines Gegenübers eingeht und diese visualisiert. Doch auch die, mal materiell erfahrbaren, mal thematisch konstruierten Strukturen des Supports, die Moldan aus der Notwendigkeit begründet, hinterlassen Spuren. Seine Arbeiten sind Abdrücke, die sich auf beiden Seiten der Form zeigen. Wo Druck ist, muss schließlich auch Halt sein.
Für die Ausstellung in Leverkusen besuchte er Treffen eingetragener Vereine und offizieller Gruppen, ohne etwas von ihnen zu wollen. Daraus entstand ein Veranstaltungskalender. Außerdem hat er die Künstlerin Danni Chen eingeladen, um gemeinsam mit ihr den Workshop "Land-Art im Bürgerbusch" zu entwickeln.
Florian Moldan creates objects and situations, influenced by societal structures and individual everyday practices. In the process, he always adopts a position in which he responds to the needs and concerns of a counterpart through his works and visualizes those. But the structures of support, sometimes materially tangible, sometimes thematically constructed, which Moldan establishes out of necessity, also leave traces. His works are imprints that show up on both sides of the form. Where there is pressure, there must ultimately also be support.
For the exhibition in Leverkusen, he visited meetings of registered associations and official groups without wanting anything from them. The result is a calendar of events. In addition, he has also invited artist Danni Chen to develop a workshop with him.